Aus der Gemeinde Elz nicht mehr wegzudenken

In 24 Jahren hat sich der Museums- und Geschichtsverein zu einem herausragenden Verein in der Gemeinde Elz entwickelt.

Der Vorstand des Museums- und Geschichtsvereins: Von links Josef Schmitt, Bastian Hoffmann, Bürgermeister Horst Kaiser, Otto Purtauf, Judith Müller, Referent Johann-Georg Fuchs, Steffen Lippert, Adolf Schneider, Michael Jung, Bernd Michel und Günter Stockhausen. Foto: Schenk

"Die Erwartungen der Mitglieder und Förderer unseres Vereins sind sehr unterschiedlich und anspruchsvoll. Die Tätigkeit des Geschichtsvereins umfasst eine große Spannbreite von kulturellen Veranstaltungen und Betätigungsfeldern. Unser Verein bietet aber auch ein breites Feld soziale Kompetenz, Kreativität und menschliches Miteinander in unserer Gemeinde zu erfahren", so der Vorsitzende Josef Schmitt bei seiner Begrüßung der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Hotel Schäfer.
Der Elzer Geschichts- und Museumsverein wurde vor 24 Jahren von den gemeindlichen Gremien in Elz mit dem Ziel gegründet, das gemeindeeigene Haus Loer als Gemeindemuseum in ehrenamtlicher Arbeit mit Leben zu füllen. Mit über 30 Ausstellungen setzte der Verein bisher interessante Höhepunkte mit Themen aus Geschichte, Kunst und Kultur. Das Haus Loer ist sozusagen das erste Standbein. Das zweite Standbein ist das von Otto Purtauf geleitete Gemeindearchiv, während das dritte Standbein die Brauchtumspflege mit dem Backes darstellt. Hier wurde bereits die Pflege des Brauchtums in unterschiedlichsten Bereichen erfolgreich praktiziert.
Besonders liegt dem Verein am Herzen, Kinder und Jugendliche für die Geschichte zu begeistern, was dem rührigen Verein bis jetzt hervorragend gelungen ist.
Mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation gaben Schriftführer Günter Stockhausen, Vorsitzender Josef Schmitt sowie die Vorstandsmitglieder Judith Müller und Bastian Hoffmann einen lebendigen Rückblick auf das Vereinsleben im Jahre 2011. Neben dem Neujahrsempfang mit einem hochkarätigen Klavierkonzert im Historischen Rathaus gehörten die Tagesreise nach Völklingen im August zur großen Keltenausstellung sowie die einwöchige Kulturreise vom nach Sizilien zu den herausragenden Ereignissen.
Archivleiter Otto Purtauf zeigte sich erfreut über die fast kostenlose Beschaffung eines gebrauchten Rollregals für das Archiv im Wert von 30 000 Euro, zu der Bastian Hoffmann wesentlich beigetragen hatte. Purtauf dankte bei dieser Gelegenheit den Leuten des Gemeindebauhofes, die das Regal an den Archivraum baulich angepasst hätten. Er lud zudem alle interessierten Bürger ein, das Archiv während der Öffnungszeiten, dienstags von 14 bis 16 Uhr, zu besuchen.
Nachdem die üblichen Regularien schnell abgewickelt waren und dem Kassierer Bernd Michel eine ordentliche Kassenführung bescheinigt wurde, konnten nach der Entlastung des Vorstandes die Wahlen erfolgen. Einstimmig bestätigt wurde Vorsitzender Josef Schmitt. Auch die übrigen Vorstandsfunktionen erhielten ein einstimmiges Votum: Bastian Hoffmann (2. Vorsitzender), Günter Stockhausen (Schriftführer), Bernd Michel (Schatzmeister), Reinhold Schmitt, Otto Purtauf, Michael Jung (Beisitzer). Zum weiteren Beisitzer wurde Steffen Lippert gewählt. Die Zahl der jungen Vorstandsmitglieder hat sich damit erweitert. Die Kasse prüfen Marlene Schmitt und Hans-Walther Berneiser.
Bürgermeister Horst Kaiser lobte in seinem Grußwort die vielfältigen Aktivitäten des Vereins. Er dankte besonders Josef Schmitt und seiner Frau Christel für ihr unermüdliches Engagement im Sinne der Brauchtumspflege in der Gemeinde. Ebenso verdienstvoll sei die Arbeit des Archivleiters Otto Purtauf zu bewerten. Kaiser bedankte sich mit einem Geldgeschenk beim Vorsitzenden Josef Schmitt. Der Referent des Abends, Johann-Georg Fuchs (Limburg), hielt anschließend einen interessanten Vortrag über bedeutende Elzer Persönlichkeiten im 16. bis 18. Jahrhundert.
Jubiläum steht bevor
Das 25-jährige Jubiläum des Geschichtsverein soll im Jahr 2013 gebührend gefeiert werden. Darüber ergehen noch Einzelheiten. Reinhold Schmitt als Vorsitzender Friedhofskommission der Gemeinde erläuterte anhand einer Präsentation, wie sich das Friedhofsgelände in den letzten Jahren vorteilhaft verändert hat.
Im Jubiläumsjahr 2013 beabsichtigt der Verein, in der Nähe des Kriegerdenkmals eine Gedenkstätte für die Dernbacher Schwestern, die 90 Jahre eine segensreiche Tätigkeit in Elz ausübten, zu stiften. Das restaurierte Kreuz an der Brötzenmühle soll im Zusammenwirken mit dem Mühlenbesitzer eine kirchliche Segnung durch Pfarrer Franz-Josef Kremer erfahren. Dabei soll auch über die Geschichte der Mühle und des Kreuzes informiert werden.

Quelle: NNP, 14.05.2012