"Denkmäler sind das gegenständliche Gedächtsnis einer Gesellschaft"

Kirchplatz im alten Ortskern mit Sitzplätzen

Nach der Einweihung des neuen Elzer Kirchplatzes soll dieser Mittelpunkt für dörfliches, kommunikatives Leben werden. Darüber hinaus schafft er die perfekte Verbindung der unmittelbar angrenzenden kirchlichen, gemeindlichen und kulturellen Einrichtungen. Gleichzeitig bildet der kleine Platz eine identitätsstiftende Begegnungsstätte sowie Treffpunkt für historische Führungen.
Die künstlerische Gestaltung des Platzes und die Bronzeskulptur stammen von dem Limburger Bildhauer Uli Eulberg.

Bronzeskulptur Bruno von Elz

Bei der Gestaltung des neuen Kirchplatzes stand das Thema Musik im Mittelpunkt, dem die Gemeinde Elz stark verpflichtet ist. Daher fiel die Wahl des Motivs auf den ersten bekannten Elzer Musiker: Kuno von Elz, den ersten Kantor (1298 - 1337) am Limburger Stift. Er war ein sehr gebildeter Mann, der zunächst als Schüler der Lateinschule des Georgsstifts eine Ausbildung zum Kleriker erhielt. Später war er dort als Kantor für die Liturgie sowie für die Vermittlung des Gesangs und des Orgelspiels tätig.
Die in seinem Auftrag angefertigten Werke - ein Epistolar und ein Evangeliar - gehören heute zu den wertvollsten mittelalterlichen Handschriften des Limburger Domschatzes. Zu seinem Gedenken ließ er sich als Stifter auf den beiden Buchdeckeln bildlich darstellen.

 

Bronzedarstellung des Elzer Ortskerns

Das Bronzemodell stellt den historischen Elzer Ortskern mit seinen Entwicklungen ausgehend vom zwölften Jahrhundert bis in die Gegenwart dar. Es umfasst den Bereich zwischen der Pfortenstraße im Norden, der Gräbengasse im Westen, des Erbachs im Süden und der Rathausstraße im Osten. Die in diesem Viereck befindlichen Gebäude wurden von der Künstlerin Dagmar Stransky außerordentlich detailreich in Wachs modelliert und von dem Kunstgießer Miroslav Stransky im Wachsschmelzverfahren in Bronze gegossen.

 

 

Impressionen von der Einweihungsfeier