Archiv

Der Geschichts- und Museumsverein Elz betreibt ein Archiv im Keller des neuen Rathauses. Von 1995 bis 2022 führte Otto Purtauf dieses  Archiv und wurde durch die Vereinsmitglieder Karl Heinz Rörig und Adolf Schneider unterstützt. Für seine Verdienste um das Archiv ehrte ihn der Verein mit der Ehrenmitgliedschaft. Bislang wurde nach Otto Purtaufs Abschied kein offizieller Archivleiter ernannt.

Das Archiv gliedert sich auf in das Gemeindearchiv und das Vereinsarchiv. Der Geschichts- und Museumsverein betreut den Teil des Gemeindearchivs, der für die aktuelle Verwaltungsarbeit im Rathaus nicht mehr relevant ist. Aber gerade diese, meist älteren Dokumente, sind für die historische Entwicklung unseres Dorfes bedeutsam. Jedem geschichtlich interessierten Mitbürger und den Heimatforschern ermöglichen die vorhandenen Materialien detaillierte Einblicke in die Entwicklung von Elz. Auch häufig überlassen Mitbürger dem Archiv private Nachlässe oder stellen Materialien zur Verfügung, die einen Bezug zur Elzer Dorfgeschichte haben. Die Mitarbeiter des Archivs sind gerne zu Auskünften bereit.

Öffnungszeiten des Archivs: Jeweils Dienstag, 14 - 17 Uhr

Elzer Schätze

Neben den Beständen des Archivs existieren in einigen Haushalten noch weitere Gegenstände und Dokumente aus der Elzer Geschichte. Im Besitz von Restaurator Josef Weimer befinden sich zum Beispiel zwei alte Bodenfliesen aus dem Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche. Es ist einerseits ein glücklicher Zufall andererseits aber wohl auch dem Gespür von Josef Weimer für schützenswertes Gut aus der Dorfgeschichte zu verdanken, dass diese Fliesen erhalten sind.

Archiv Geschichts- und Museumsverein Elz

Die beiden Fliesen sind auf etwa 1200 n. Chr. datiert und stammen aus der alten Elzer Kirche. An den Fußbodenfliesen lassen sich Reste von roter Engobe feststellen.
Im Jahr 1965 wurde in der Weberstraße 14 eine alte Scheune abgerissen. Dabei stellte sich heraus, dass die Scheune im 19. Jahrhundert aus dem Abbruchmaterial der alten Kirche erbaut worden war. Die alte Pfarrkirche, ein romanischer Bau, stürzte am 30. August 1848 bei einem schweren Sturm ein, nachdem man vorher schon den Turm wegen Baufälligkeit niedergelegt hatte. Offenbar verhielten sich unsere Vorfahren gezwungenermaßen ressourcenschonender, denn es herrschte bittere Armut in unserer Gegend. Man verwendete den entstandenen Bauschutt wieder.